Ein zweischneidiges Schwert

Wer modded, muss sich immer fragen ist es Beschiss oder was? Das habe ich auf jeden Fall anfangs so gesehen. Modden war in den Anfangszeiten immer am System vorbei und die Hersteller haben auch immer mehr getan um dies zu verhindern. Hier sprechen wir aber vom Editieren der Save und Inventory Dateien, die dann verschlüsselt oder mit Checksummen geschützt wurden.

Das ist schon längst Geschichte. Heute ist das Modden meist gewollt und wird sogar mit eigenen Tools unterstützt. Es geht sogar so weit, das man für Mods bezahlen muss. Das ist dann so ähnlich wie bei den freien Handy/PC Games bei denen der Einstig nichts kostet, man auch lange spielen kann, aber eben zu lange ohne Mods. Wenn man sich etwas dazu kauft (Items, Energie, blabla) dann geht alles viel smarter. Ich glaube bei WoW ist das auch so.

Zurück zu Bethesda. Bei diesem Studio ist das Modding schon lange hipp. Andere Spiele aus der Schmiede, laufen dank der Mods jahrelang, wenn man dem Internet glauben kann.

Auch für Starfield gibt es natürlich Mods seit der ersten Stunde (Starfield Community Patch) und bis heute (15.3.2024) wurden über Vortex 7081 Mods veröffentlicht. Daran sieht man, der Bedarf ist wohl da.

Warum aber „zweischneidiges Schwert“ ? Nun ja, einmal ist da immer noch die moralische Seite. Bescheiße ich mich, den Hersteller oder die Community? Nach dem Einsatz bin ich ja nicht wirklich mehr vergleichbar, mit denen die nicht modden. Die andere Schneide ist problematischer. Es gibt, bis es vom Hersteller unterstützt wird, mehrere Möglichkeiten Mods zu etablieren. Das eine sind die Mods die via .ini Datei eingebracht werden und die, die Texturen verändern. Die anderen Plugin´s werden über Zusatzprogramme oder über die Konsole installiert. Meist .esm Zusätze die in das Spiel geschleust werden. Und hier liegt die Krux. Diese Pluginprogramme sind immer nah an der Hauptversion angesiedelt, d.h. Wenn die Starfield.exe 1.9.67 hat, dann muss auch für die Mod (z.B. SFSE) eine Version 1-9-67 vorhanden sein. Die Erscheinungsdaten von Spiel und Mod können schon mal 14 Tage auseinander liegen. Was dann passiert in einem Beispiel:

Ich wollte schon immer wissen was passiert, wenn die Mods nicht zur Verfügung stehen. Also habe ich die Mod „DerreTech 5686*“ installiert. Diese Mod beinhaltet exquisites Schiffsdesign. Ich habe mir dann einen kleinen Flieger zusammen gestellt, mir Standard- und DerreTech-Teilen. Voilá.

Der große Vorteil ist, dass die neuen Teile viele Vorteile vereinen und man gut ausgestattete Schiffe im kompakten Format bauen kann.

Dann kam der Augenblick der Wahrheit. Nach einem Update stand das Hauptprogramm (SFSE) nicht gleich in der neuen Version zur Verfügung. Da ich nicht Agatha bin, nehme ich mal schon die Spannung raus. Man hätte jetzt warten sollen bis die Mod angepasst war. Warum? Als ich nach dem Update das Spiel geöffnet hatte war das passiert, was ich schon befürchtete, die Teile aus der Mod waren nicht mehr da. Ich hatte immer noch gehofft, dass die Mod die Teile irgendwie dem normalen Archive übergibt, aber Pfeifendeckel.

Man konnte auch noch dort das Schiff betreten wo Teile vorhanden waren, allerdings waren Moduldurchgänge verschottet. O.k. dachte ich, Shit happens, warte ich bis die Anpassung wieder zur Verfügung steht, wir werden sehen. Ja, wir haben dann gesehen, dass die Teile nach dem die Mod wieder funktioniere, immer noch fehlten. Nicht nur dass, man muss auch alle fehlende Teile neu erwerben!

So an diesem Beispiel kann jeder selbst entscheiden, ob es sich lohnt tiefgreifende Mods via SFSE zu installieren. Das soll euch aber keins wegs den Mut nehmen hier zu probieren. Spaß macht es auf jeden Fall. Man sollte nur das Beißholz immer in der Nähe haben ☺

Es geht weiter, jeden Falls so weit mein Wissen reicht. Ich muss das ganze auch immer aufbereiten. Das mit dem Modden kommt mir immer so vor wie bei den Freimaurern, alles geheim. Viel tiefgreifendes habe ich nicht gefunden, aber das was ich habe, breite ich aus.

Stay tuned bis Folge #2

*xxxx Modnummer bei Vortex